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Mercedes EQC 400 4Matic im Test

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Der Mercedes EQC 400 4Matic im Test

Der Mercedes EQC ist das erste E-Auto von Mercedes nach dem 2014 erschienenen und mittlerweile eingestellten Mercedes B 250 e. Viel hat sich mittlerweile getan am Automarkt. Es gibt gute und ernst zu nehmende E-Autos von vielen Herstellern. Niemand zweifelt mehr ernsthaft am Siegeszug der E-Mobilität.

Mercedes ist spät dran. Der EQC steht beinahe alleine da, als Sonderling im Merceces-Portfolio und ist doch so wichtig für die Zukunft der großen, traditionsreichen Automarke. Nun soll es bald Schlag auf Schlag gehen. EQA, EQB, EQC und EQS stehen offenbar kurz vor der Einführung. 

Wie gehen sie es also an, die Schwaben? Effizienzmeister, Hochleistungssportler, Leichtbauwunder, oder doch die guten alten Mercedes-Traditionen?

Unser Video vom Test

Die Antwort gibt unser Video, viel Spaß beim Zusehen! Schreibt uns bitte gerne einen Kommentar darunter, oder lasst ein Like da. Und falls Ihr es noch nicht getan habt: bitte abonniert unseren YouTube-Kanal, danke! Und nicht vergessen: Artikel fertiglesen! 😉

Ein echter Mercedes, der EQC

Der EQC will keine Rekorde brechen, kein Rad neu erfinden. Er will vor allem eines sein: ein echter Mercedes. Und das gelingt ihm auf Anhieb.

Außendesign

Solides, aber dennoch sehr modernes Karosserie-Design mit hübschen LED-Lichtleisten vorne und hinten, aerodynamischen Felgen und einem Black-Panel-Kühler-„Grill“. Macht wirklich einiges her, der EQC.

Mercedes EQC 400 4matic elektroauto test scheinwerfer vorne

Eine elektrisch aus- und einfahrbare Anhängerkupplung zieht 1.800 Kilo ohne zu meckern, der Kofferraum schluckt 500 Liter. Legst Du die Rücksitze per Knopfdruck um, können 1.460 Liter eingeladen werden.

Mercedes EQC 400 4matic elektroauto test hinten offen kofferraum laderaum platz

Das Mercedes-Logo am Heck zelebriert echtes Multi-Tasking. Ein Druck auf das Logo öffnet den Kofferraum, motorisiert, versteht sich. Legt man den Rückwärtsgang ein, klappt das Logo auf und eine immer saubere Kameralinse gibt das (sehr scharfe) Bild an den Fahrer weiter. Fun fact: eine aufmerksame Passantin hat uns während unserer Testfahrt angesprochen, da sie meinte, der Kofferraumdeckel wäre nicht korrekt geschlossen. Tja.

Wohlfühl-Zone

Im Innenraum dann das Rundum-Wohlfühl-Paket. Großartige Sitze mit Massagefunktion und elektrisch einstellbaren Lordosenstützen und Seitenwangen. Entspannungs- und Muntermach-Programme, Duft-Flakons (70-80 Euro/15 ml) im Handschuhfach, die von dort aus den gesamten Fahrgastraum beduften, Augmented-Reality-Navigation und umfassende „Autopilot“-Systeme.

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Der Mercedes EQC umsorgt seine Gäste wie ein aufmerksamer Butler, hört sogar auf jedes gesprochene Kommando und ist einfach stets zu Diensten. Beinahe überflüssig zu erwähnen, dass der Spurhalteassistent bei Betätigung des Blinkers selbsttätig umspurt, oder dass die Verkehrszeichenerkennung hervorragend mit dem Tempomat zusammenarbeitet. Ein Mercedes eben.

Großartige Materialien, die sich wirklich hochwertig anfühlen, haben während unserem Test ebenfalls dazu beigetragen, dass wir uns im EQC so richtig wohlgefühlt haben!

Bei allen Funktionen, Assistenten und Gadgets: wir haben hier kein überzogenes High-Tech-Monster, sondern ein grundsolides und zugleich überzeugendes Fahrzeug mit Charakter! Das kann man in keiner Tabelle nachlesen, das gewinnt auch kein Autoquartett, macht aber den EQC zu etwas ganz Besonderem.

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Genossen haben wir auch das tolle Glas-Schiebedach, das viel Licht in den Innenraum bringt. Licht kommt auch von den vielen LED-Strips der Ambiente-Beleuchtung, die ganz nach Wunsch in den stimmigsten Farben leuchten. Großartig!

Natürlich lässt sich über die Mercedes me App sämtliche Einstellungen rund um Laden und Klimatisierung einstellen, zusätzlich sind Routenplanung und Ladestationen integriert. Leider war das Fahrzeug während unseres Tests bereits einem Nutzer zugeteilt, die App konnte daher von uns nicht getestet werden.

Ein Burmester-Surround-Sound-System mit 13 Lautsprechern sorgt für standesgemäßen Klang. Wirklich sehr fein gemacht. Der Subwoofer ist hinter dem Instrumententräger verbaut, ist also vor dem Fahrer platziert, nicht wie so oft im Fond oder gar im Kofferraum des Autos. So sind auch Tiefen sehr präsent und druckvoll, macht echt Laune. Mir persönlich waren die Höhen etwas zu wenig präsent. Aber das ist Meckern auf allerhöchstem Niveau.

Und noch ein kleiner Wermutstropfen: die Kopffreiheit hinten könnte für Menschen über 1,85 cm etwas knapp werden.

Fahren

300 kW bzw. 408 PS stehen auf Abruf bereit. Im Bedarfsfall hat man also Leistung im Überfluss. 760 Nm sorgen für brachialen Antritt und überlegenen Durchzug. 5,1 Sekunden auf 100 km/h haben sich selten so schnell angefühlt.

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Der Mercedes EQC kann aber auch ganz anders. Wenn man es will, gleitet der EQC entspannt, souverän und ruhig über jede Bodenunebenheit und spielt so seine Mercedes-Tugenden aus. Der EQC spielt bravourös jede gewünschte Rolle, authentisch und ungekünstelt.

Klar ist der EQC ein hohes, schweres Fahrzeug, 2,5 Tonnen Leergewicht lassen sich halt nicht in Luft auflösen. Trotzdem halten sich Nickbewegungen in Grenzen und ja, der EQC kann tatsächlich auch sportlich, den tief im Fahrzeugboden verbauten Akkus sei Dank. Bei 180 km/h wird jedoch abgeriegelt.

Akku, Reichweite

Da wir gerade von den Akkus reden: 80 kWh sind im Mercedes EQC verbaut. Mit dem offiziellen WLTP-Verbrauch von 22-25 kWh auf 100 km kommst Du somit bis zu 360 Kilometer weit. Auf der Autobahn mit 130 km/h im Tempomat benötigten wir mit 25-27 kWh auf 100 Kilometer nur unwesentlich mehr. Diesen Verbrauch haben wir auch schon bei wesentlich kleineren Fahrzeugen erlebt, somit geht zumindest die Autobahn-Effizienz des Mercedes EQC absolut in Ordnung. Man hat zumindest 300 Autobahn-Kilometer bei 130 km/h zur Verfügung, bevor der EQC an den Lader muß.

Möchte man möglichst viele Kilometer aus dem Akku kitzeln, stehen spezielle Fahrmodi zur Auswahl, die sogar einen spürbaren Widerstand im Strompedal bieten und so zu maßvoller Beschleunigung erziehen.

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Laden

Leider lädt der Mercedes EQC im AC-Modus nur einphasig. Das ist sogar im Vergleich zur 2014 erschienenen B-Klasse ein Rückschritt. Somit ist „schnell mal anhängen“ beim Kunden, im Einkaufscenter oder in der Innenstadt einfach nicht sinnvoll. Unter 30 Kilometer in einer Stunde nachladen zu können, das ist dann einfach zu wenig und bei Zeit-Tarifen oft auch zu teuer.

Über Nacht reicht die Ladegeschwindigkeit aber meist, um am nächsten Tag wieder voll geladen loszustromern.

Falls du jedoch tagsüber nachladen musst, such Dir am Besten einen DC-Schnelllader. Hier kannst Du mit bis zu 110 kW laden. Mercedes gibt 40 Minuten für eine Ladung von 10 auf 80 % an. Vorausgesetzt natürlich, die Ladesäule liefert diese Leistung auch.

Preis

Ab 75.000 Euro ist man Mitglied im EQC-Club. Ein paar Extras bringen das Fahrzeug schnell auf über 90.000 Euro. Überzogen finden wir die Preise jedoch nicht, auch für Audi e-tron, Jaguar I-Pace oder Tesla Model X wird nicht weniger, eher mehr fällig. Und Mercedes war sowieso immer Upper-Class.

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Überschaubarer wird die Anschaffung mit einem Instadrive-Langzeitabo, check Dir am besten über diesen LINK, wieviel Dich der Mercedes EQC in der All-In-Monatsmiete kostet. Aktuell kannst Du sogar einen Monat EQC-Fahren gratis dazugewinnen.

Fazit zum Mercedes EQC

Der Mercedes EQC fliegt unter dem Radar und zählt für uns zu den meistunterschätzten E-Autos am Markt. Ein perfekter Begleiter für den Alltag, der unglaublich viel Power, Luxus und Souveränität mitbringt, dabei aber effizienter ist, als ihm nachgesagt wird. Große Klasse. Der Mercedes unter den E-Autos eben.

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