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Woher soll der Strom für die E-Autos kommen?

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Woher soll der Strom für die E-Autos kommen?

Dieser Artikel liefert Dir starke Antworten auf eine Frage, die jeder, der sich mit E-Mobilität beschäftigt, irgendwann zu hören bekommt: Woher soll der ganze Strom für die E-Autos kommen? Oft wird mit der Fragestellung impliziert, dass

  1. nicht genug Strom verfügbar wäre, und
  2. die Netze die zusätzliche Belastung nicht aushalten würden.

Dieser Artikel liefert Dir die nötigen Fakten, um handfeste Antworten geben zu können! Dich erwarten jede Menge Argumente, und einige überraschende Erkenntnisse!

Grundlegendes zur Stromversorgung

Gleich zu Beginn können wir die Thematik wesentlich entschärfen, wenn wir feststellen: Strom ist, im Gegensatz zu Erdöl, keine endliche Ressource! Wir könnten theoretisch, und bis in alle Ewigkeit, zigfach mehr Energie erzeugen, als benötigt wird. Indem wir neue Wasserkraftwerke, Solaranlagen, Windräder, Gezeitenkraftwerke, etc. bauen.

die energie der erde strom energiewende

 

Die Frage ist also nicht, ob wir den Strom für die E-Autos aufbringen können, sondern ob er dort ist, wo er benötigt wird! Zum richtigen Zeitpunkt, und in ausreichender Menge.

Strom selber machen

Ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende ist die dezentrale Stromerzeugung. Jedes Haus hat ein Dach, jedes Dach ist eine potenzielle Solarfläche. Vielleicht erzeugt auch Dein Haus bereits Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Dann kannst Du darüber sicher aus erster Hand berichten.

Die Möglichkeiten, Energie einzusparen, und auch zu gewinnen, sind beinahe grenzenlos. Ingenieurwesen, Erfindergeist, und der Forscherdrang des Menschen bringen immer neue Methoden hervor, die alle Ihren Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten.

Und dezentrale Stromversorgung entlastet die Stromnetze. Denn der Strom muss nicht vom weit entfernten Kraftwerk hergeschafft werden, er wird im Idealfall im Haus produziert, im Haus gespeichert, und lädt das eigene E-Auto.

Nicht alle E-Autos laden gleichzeitig

Intelligente Wallboxen können weit mehr, als nur Strom abgeben. Zum Beispiel lädt die Wallbox automatisch dann, wenn der Strom am billigsten ist. Der Netzbetreiber kann somit über den Strompreis die Auslastung der Netze steuern, und Energiespitzen abfangen. Die Netzauslastung wird gleichmäßig auf die ganze Nacht verteilt, und der Strom für die E-Autos fließt! Geniale Sache!

smarte intelligente wallbox von keba frau lädt bmw i3

Auch die Kosten für so eine „smarte Wallbox“ halten sich in Grenzen. Der Preis ist über die günstigeren Strompreise schnell wieder eingespielt. Mitunter ist sogar so viel Strom im Netz, dass Netzbetreiber dafür zahlen, dass ihnen Strom abgenommen wird. Weiters gibt es oft spezielle Förderungen zur Anschaffung von intelligenten Wallboxen.

Eine Studie besagt, wenn nur 30% aller E-Autos mit einer smarten Wallbox geladen werden, könnten bis zu 50% des gesamten Fahrzeugbestandes E-Autos sein. Ohne Störungen, und ohne weiteren Netzausbau. Sollte es gelingen, mindestens 92,5% aller Heimladestationen mit smarten Wallboxen auszustatten (durch finanzielle Vorteile, siehe oben) wäre ein Ausbau des Netzes völlig überflüssig. Sogar bei 100% E-Auto-Quote!

Der Verbrennungsmotor als Stromfresser

Eine Tatsache, die den wenigsten bekannt ist: Auch Verbrenner benötigen Strom. Denn die Erzeugung von Benzin und Diesel, von der Erdölförderung bis zur Zapfsäule, ist extrem energieaufwändig!

Das Rohöl muss gefördert, und über weite Strecken herumgepumpt und transportiert werden. Dann wird es noch auf über 400 Grad Celsius erhitzt, um daraus Benzin und Diesel erzeugen zu können. Dies passiert in Raffinerien, deren Betrieb wiederum massiv Energie verbraucht.

raffinerie bei nacht

Die fertigen Kraftstoffe müssen dann wieder transportiert werden. Durch Pipelines, Tankzüge und Laster. Diese müssen wiederum erzeugt, mit Treibstoffen betrieben, und nach Lebensende entsorgt werden. Und das verbraucht wieder Energie und Rohstoffe!

Dann lagert der Treibstoff endlich in der Tankstelle. Eine Tankstelle, die Energie verbraucht. Beleuchtung, Pumpen und Zapfsäulen einer typischen Tankstelle benötigen große Mengen Strom, rund 200.000 kWh im Jahr.

Alles zusammen kommen bei einem Benzin- oder Dieselmotor mit einem Durchschnittsverbrauch von 7 Litern auf 100 Kilometer mehr als 11 Kilowattstunden passiver Stromverbrauch zusammen. Mit diesem Strom könnte man je nach E-Auto bereits zwischen 50 und 100 Kilometer fahren!

Zusätzlich benötigt ein Verbrenner Hilfsstoffe wie Motoröl, AdBlue, Kupplungsbeläge und ein Vielfaches an Bremsscheiben und -Beläge. Und die Motoren bestehen aus hunderten, wenn nicht tausenden Einzelteilen. Jedes dieser Produkte zieht wieder seine eigene Erzeugungs- und Lieferkette hinter sich her, die große Mengen an Energie verbraucht.

Der Strom für die E-Autos wird also nicht zusätzlich benötigt, sondern wird großteils durch den Verzicht auf energieintensive Verbrennungsmotoren eingespart.

Die Kirche im Dorf lassen

Österreichische Studien zeigen: Wenn ab sofort 20% aller Autos elektrisch fahren, würde der Stromverbrauch um maximal 3% steigen. Der Stromverbrauch steigt aber auch ganz ohne E-Mobilität um 1,5 bis 3% jährlich, somit ist das kein Problem, mit dem die Energieversorger nicht fertig würden. Natürlich ist es wichtig, dass zusätzlich benötigter Strom aus erneuerbaren Energien stammt! Aber da ist Österreich ohnehin auf einem sehr guten Weg! Auch in Deutschland geht man konsequent in diese Richtung.

Windkraft Windkrafträder Windräder

Die Annahme der Studie ist aber ohnehin fiktiv, denn der Anteil an E-Autos wächst zwar deutlich, aber er springt nicht einfach von 1,5 auf 20%. Die Energiebetreiber, und auch der Staat, haben Zeit genug, um sich auf geänderte Rahmenbedingungen einzustellen.

Zusammenfassung

  • Strom ist in ausreichender Menge da.
  • Ein Verbrenner-Auto benötigt indirekt fast ebenso viel Strom wie ein E-Auto.
  • Strom kann man selbst erzeugen.
  • Smartes Laden entlastet die Netze.
  • E-Autos erhöhen den Gesamt-Energiebedarf nicht dramatisch

Jetzt bist Du dran!

Hoffentlich hat Dir der Artikel einige gute Argumente auf die Frage geliefert, woher denn der Strom für die E-Autos kommen soll. Merke Dir also entweder die Antworten gut, oder speichere Dir den Artikel als Lesezeichen. Denn aus eigener Erfahrung wissen wir: diese Frage musst Du nicht nur einmal beantworten!

Teile den Artikel auf jeden Fall auch mit anderen! Je mehr Leute über das Thema aufgeklärt werden, desto rascher schaffen wir die Vorurteile aus der Welt!

【ᐅᐅ】Dieser Artikel erschien zuerst auf Zimmerstunde.at

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